Die Welt des Lebensmittel-E-Commerce scheint vielen trotz jüngstem Boom doch noch neu. Was hinter MFCs, CFCs nebst SFCs steckt und warum bei der passenden Strategie auch die Größe relevant ist? Wir leuchten mit KNAPP diese Kulissen aus.
Repräsentierte er noch vor kurzer Zeit einen fast verschwindend geringen Teil des Umsatzes vieler E-Commerce-Player, erfährt er nun eine phänomenale Entwicklung: Der virtuelle Handel mit Lebensmitteln. Endkunden sind bereits seit Jahren erfahrene Online-Shopper bei Mode oder Elektronik, die ersten Schritte mit virtuellem Nahrungsmittelkauf nehmen nun zusehends Fahrt auf. Zeit für moderne Geschäftsmodelle auf Basis effizienter nachhaltiger Lieferkonzepte, intelligenter Technologien sowie kluger Verbindung von online samt offline, die das ideale Shoppingerlebnis zum Kunden bringen. Dara Ansari, verantwortlich für den Bereich Innovations & Logistics bei KNAPP, zeigt, wie das funktionieren kann.
Vielfalt frei Haus
Frische Lebensmittel direkt vor die Tür zu liefern, bringt Händlern einen massiven Wandel des Online-Geschäfts. Die hohe Dichte an lokalen Supermärkten soll ergänzt werden durch vielfältige Möglichkeiten der bequemen Internet-Bestellung. Ein denkbares Szenario: das Einkaufserlebnis in den Geschäften auch nutzen für das Besorgen frischer, E-Commerce haltbarer Waren. Daraus folgend verändern sich die Anforderungen an den Transport- und Logistiksektor: in urbanen Räumen eine Herausforderung angesichts der Verkehrssituation, in ländlichen Gebieten kritisch angesichts der wirtschaftlichen Routenplanung. Ein ausgeklügelter Ansatz aus Elementen des Lebensmittel-E-Commerce, Micro-Fulfillment samt der Last-Mile-Lösungen soll dem Food-Retail innovative Versorgungskonzepte bis hin zu Omni-Channel bescheren. Valide Daten bilden die Basis der strategischen Entscheidungen.
Der feine Unterschied
Food-Retail-Netzwerk ist jedoch nicht gleich Food-Retail-Netzwerk. Zahlreiche Faktoren spielen bei der Entwicklung der optimalen Strategie eine entscheidende Rolle: vom Reifegrad des Unternehmens über die demografischen Gegebenheiten bis hin zum Standort des Konsumenten. Die Analyse des Letzteren sowie dessen Einkaufsverhalten sind daher am Beginn des Einstiegs in die Automatisierung. Davon abgeleitet entsteht das individuelle Design einer automatisierten Food-Retail-Kette. Die intelligente Kombination aus stationärem Handel plus virtueller Welt schafft das ideale Einkaufserlebnis. „Für den Endkunden bedeuten durchdachte Food-Retail-Ketten vor allem Flexibilität, müheloses Wechseln zwischen offline und online sowie bequemen Erhalt der Waren über dynamische Last-Mile-Lösungen“, so Dara Ansari. Eine optimale Automatisierung ermöglicht höhere Qualität, bessere Auswahl außerdem laufende Produktverfügbarkeit zugunsten des Konsumenten ferner wirtschaftliche Vorteile zugunsten des Händlers.
Kleinteilig wirkt großartig
Bei allen Netzwerken stehen maximale Flexibilität plus Skalierbarkeit inklusive ideale Nutzung verfügbarer Flächen im Vordergrund. Das smarte Zusammenspiel machen Micro-Fulfillment-Center (MFCs), Central-Fulfillment-Center (CFCs) samt Suburban-Fulfillment-Center (SFCs) möglich:
- MFC: Kleine automatisierte Lösung direkt an einen Supermarkt angeschlossen oder als Distributionszentrum ausschließlich für den Internet-Handel, einem sogenannten Darkstore.
- CFC: Große Verteilzentren, die dank intelligenter Routenplanung ganze Städte inklusive Umland versorgen.
- SFC: Verteilzentrum in dicht besiedelten Gebieten, beispielsweise am Rand einer Metropole.
Die Potenziale der Netzwerke variieren je nach Größenordnung der Einkaufs- und Bestellmengen. Vollautomatische Kommissionierung durch Robotik, intelligente Kamerasysteme sowie KI-basierte Objekterkennung sichert unter anderem schonende Handhabung der Ware nebst gesteigerte Effizienz. Außerdem mit New-Urban-Logistics verknüpft, wird die Klammer zwischen Online-Shop und Filiale perfekt geschlossen.
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