Weihnachten ist bekannt als die angeblich besinnlichste Zeit des Jahres. Nicht jedoch bei der Österreichischen Post. Franz Leitner schildert, wie die Dienstleisterin die enorme Mengensteigerung in gewohnt hoher Qualität bewältigt.
Es ist Peak Season bei der Österreichischen Post. Wie jedes Jahr birgt auch dieses Weihnachten wieder ganz besondere Herausforderungen, die mit dem üblichen Logistikketten-Setting der Normalsaison nicht zu bewältigen wären. Bei einer Steigerung der Annahmemengen an Paketen zwischen 50 % und 80 % nicht verwunderlich. Die Prognosen sagen zudem bereits für mehrere Tage Verteilmengen voraus, die signifikant über den bisherigen Maximalen liegen. Franz Leitner, Bereichsleiter Logistikzentren & Transport, über das jährliche Weihnachts-Megaprojekt.
Xmas Number Crunching
Bereits ab November steigen die Paketmengen wöchentlich signifikant an: Black Friday, Cyber Week, Adventszeit. Die Planung der Hochsaison beginnt jedoch noch weit früher, denn schon im Mai geht es an die projekthafte Umsetzung. Von Paketvertrieb und Unternehmenskommunikation über sämtliche logistische Bereiche bis hin zur IT und den Filialen: Fast alle Bereiche sind involviert. Forecasts plus Abschätzungen zu den Mengenentwicklungen der Kunden bilden dabei die Basis für die Planung, in speziell berechneten Prognosen werden Tages- nebst Wochenmengen auf operative Einheiten heruntergebrochen. Je nach Größe der Kunden wird zudem eingeschätzt, wie stark diese Mengenentwicklungen die Logistik bei der Österreichischen Post durchlaufen müssen. Rolling Forecasts beobachten zudem regelmäßig die Trends nebst Entwicklungen in den zu erwartenden Mengen und zeigen eventuell notwendigen Anpassungsbedarf.
Gemeinsam volle Power
Auf Basis dieser Berechnungen lukriert die Österreichische Post frühzeitig zusätzliche Frächter, sichert die benötigten Transportkapazitäten und akquiriert Leasingkräfte für die Sortierung in den Logistikzentren. Ergänzend zu der bereits für große Mengen optimal ausgelegten Infrastruktur werden außerdem die Schichtzeiten entsprechend ausgeweitet, um das nächtliche Hauptgeschäft in den Logistikzentren stemmen zu können. Auch die Unternehmenskommunikation ist für reibungslose Kundeninformation stets eingebunden.
Qualität trotz Quantität
Ganz zu Ende ist die Hochsaison aber auch nach Weihnachten nicht. Das Einlösen von Gutscheinen und die Retouren sorgen auch nach dem 24. Dezember weiterhin für ein etwas höheres Aufkommen, das das mengenresiliente Netz vergleichsweise spielerisch abfedert. Ab Mitte Januar gehen die Mengen wieder spürbar zurück, nur um für den nächsten Höhepunkt zu Ostern Anlauf zu nehmen. „Wir sind Benchmark was unseren Qualitätsanspruch betrifft, auch während der Peak Seasons. Ich möchte wirklich eine Lanze brechen für die Leistungen der gesamten Logistik- und Speditionsbranche, vor allem während dieser anspruchsvollen Zeiten“, so Franz Leitner. Die Österreichische Post ruht zudem während der Peak Season nicht in ihren anderen Bestrebungen, sodass wichtige Themen wie Nachhaltigkeit oder Umweltschutz auch in der weihnachtlichen Paketflut bestimmt nicht untergehen.
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