Automatisch mit den steigenden Logistik-Anforderungen mithalten? Auch wenn sich manuelle Arbeitsprozesse nicht von selbst automatisieren, eine geplante, schrittweise Umstellung ist sogar im laufenden Betrieb möglich.
„Megatrends plus technische Entwicklungen bewegen die Logistik in großem Maße. Um stets vorne dabei zu sein, muss es jedoch nicht gleich die schlagartige umfangreiche Vollautomatisierung sein. Denn mit Mut für stufenweise Veränderung kann das Momentum der enormen Dynamik nachhaltiger Prozessoptimierung perfekt genutzt werden“ so Josef Dax, Head of Logistics Solutions bei Toyota Material Handling Austria, generell über die Chancen solcher Schritt für Schritt-Projekte.
Das Wohl aller
„Sprach der Sektor vor nicht allzu langer Zeit noch vom „War For Talents“, ist man mittlerweile im „War For Staff“ angekommen“, meint zunächst Martina Eisler, Leitung Presse & Marketing von Toyota Material Handling Austria. Es mangelt an Kräften wohin das Auge blickt, Mitarbeitende von repetitiven Aufgabenentlasten und ihnen den Rücken für Wertschöpfendes freizuhalten ist eine Challenge geworden. Darüber hinaus müssen Unternehmen effizienter produzieren, um ihren Bestand zu sichern. Mut zu neuen Ansätzen ist da gefragt. Die mannigfaltigen Möglichkeiten der Automatisierung bieten eine breite Spielwiese, sowohl im Green- als auch Brownfield. Vor allem die Integration in bestehende Infrastruktur und Abläufe gleicht fast einer Operation am Offenen Herzen. Sie verlangt Expertise, exzellentes Zeitmanagement sowie bedachtes, schrittweises Vorgehen.
Ohne große Investitionskeule
Klein anfangen, nach und nach erweitern lautet daher die Empfehlung des Gesamtlösungsanbieters für Intralogistik, wie Martina Eisler ergänzend konstatiert. Denn die Integration innovativer Technologien scheint nur dann hilfreich, wenn sie zu Ende gedacht sowie mehrwertstiftend fungiert. Der Step By Step Approach erlaubt die Umstellung von Teilprozessen als Basis der Skalierung in andere Bereiche nebst größeren Umfängen. Besonders wichtig dabei ist die frühzeitige Einbindung der operativ Mitarbeitenden, um so höhere Akzeptanz und schnelleren Erfolg zu erreichen. Limits wie Möglichkeiten der Automatisierung können so ideal ausgelotet, ferner die folgenden Schritte rascher gegangen werden. Zudem ist die Investitionssumme geringer und die Umsetzung des Vorhabens planbarer. Unternehmen dehnen so langsam die Grenzen ihrer Komfortzone ohne diese produktionsgefährdend abrupt zu überschreiten.
Mit vielen Facetten
Zwar wirkt das Thema per se bereits in den Köpfen der Logistik verankert, manche Aspekte verdienen hinsichtlich Zukunftssicherheit noch intensiver ins Rampenlicht gerückt zu werden, weiß Josef Dax: „Anlagen sollten beispielsweise Energie nicht nur effizient nutzen, sondern diese zudem rückgewinnen.“ Auch Bildverarbeitung und Vision Systeme für das Erkennen von Waren in der Kommissionierung oder als „Augen“ autonomer mobiler Roboter stehen zunehmend im Fokus. Letztere Richtung, nämlich selbstlernende Systeme, außerdem mit künstlicher Intelligenz auszustatten ist ein weiterer Bereich großen Potenzials.
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