Traditionelle Branchen passen mit Digitalisierung nicht wirklich perfekt zusammen? Schilowsky und ECONSULT zeigen, wie mit Quick-Wins neben langfristiger Optimierung als Vorreiter nachhaltig auf die Zukunft gebaut wird.
Große Mengen zu einem guten Preis einkaufen, in kleineren Mengen zu höheren Preisen verkaufen: Ein Grundkonzept des Handels, das nicht das exklusive Geschäftsmodell der Zukunft ist. Zumindest nicht beim Baustoff-Experten Schilowsky. Denn der Mitmarktführer in Ostösterreich denkt heute bereits größer, um auch noch in fünfter Generation seine Business- samt Privatkunden umfassend in den Fokus zu stellen. Christoph Schilowsky-Käfer, Geschäftsführer, über sein Handelsprinzip.
Das digitale Rauschen
Man kann fast das leise technologische Raunen hören, das durch die klassische Bauwirtschaft geht. Die Branche boomt, Materialien sind zunehmend gefragter wie begrenzter, der Umstieg in eine neue digitale Zeitrechnung ist unweigerlich angebrochen. Das Potenzial, Abläufe funktionaler zu gestalten, ist groß, etablierte Prozesse aufbrechen und verändern ist dazu jedoch genauso herausfordernd nebst notwendig. Digitalisierung als bisher meist noch minder priorisiertes To-Do hält demzufolge zunehmend Einzug in die Welt des analog-bodenständigen Gewerbes.
Händler der Lösungen
Schilowsky als Baustoffhändler mit Fachmärkten an vier Standorten in drei Bundesländern setzt täglich 70 LKW ein, um Waren in enormer Menge von seinen Lagern den Kunden verfügbar zu machen. In vierter Generation mit bald 100 Jahren gesammelter Erfahrung weiß das Unternehmen genau Bescheid. Auch für die Zukunft. Als entscheidenden USP sieht es das Anbieten diverser Logistikdienstleistungen zwecks Ergänzung des umfassenden Produktsortiments. Wie kommen Materialien am schnellsten plus ökonomischsten von Lieferant zu Lager schließlich Kunde, wie wird die Last Mile auf der Baustelle bewältigt, wie höchstmögliche Klarheit geschaffen: Themen, deren Optimierungspotenzial durch ECONSULT zur Analyse standen. Das Ziel: Den etablierten Dienstleistungs- und Lösungsbereich erweitern, um stets das perfekte Ergebnis in unterschiedlichen Komplexitätsgraden im Komplettpaket anzubieten.
Logistisch live dabei
Maximale Transparenz für exzellenten Service außerdem ideale wirtschaftliche Abwicklung standen im Zentrum des Projekts mit Fokus auf Niederösterreich-Wien. „Je deckender unsere LKW im Einsatz sind, desto mehr Kunden können wir schließlich glücklich machen. Außerdem wollen wir Preissteigerungen möglichst nicht weitergeben, sondern alternativ effizienter werden“, so Christoph Schilowsky-Käfer. Nach gemeinsamer Analyse der Potenziale mit positiven Effekten steht nun die schrittweise Implementierung an. Von der Konzeption einer digitalen Lagerbewirtschaftung nebst der automatischen Erfassung von Eingängen über die stetige Nutzung der Live-Daten der Waren bis hin zu Push-Benachrichtigungen für Kunden beim Eintreffen eines LKW auf der Baustelle.
Quick plus Lasting
Wurde während des ersten Halbjahres 2022 der Grundstein für die Weiterentwicklung Schilowskys gelegt, sieht das Unternehmen bereits erste prompte Erfolge. Im 25.000 Quadratmeter großen Lager des 21. Wiener Gemeindebezirks wurde dank optimierten Kategorisierens plus Clusterns eine rund 20 % effizientere Raumbewirtschaftung realisiert. Die zügigeren Abläufe in der LKW-Abfertigung sind außerdem im eigenen Fuhrpark positiv spürbar. Die beste Basis, um neuen Technologien sowie innovativen Transportmitteln auch in der Bauwirtschaft Tür und Tor zu öffnen.