Sie spielen, wie der Name schon vermuten lässt, eine tragende Rolle in der Intralogistik: Tragrollen. Wie sie am effizientesten konfiguriert werden und was digitale Zwillinge damit zu tun haben, berichtet Alexander Wagner von KRAUS.
Selbst wenn man sie manchmal nicht sofort erblickt, so sorgen sie doch dafür, dass alles läuft wie geschmiert. Transportrollen sind die vielseitigen Helferlein, die Fördergut jeglicher Art 24/7 schnell und reibungslos voranbringen. Gerade angesichts des globalen E-Commerce-Booms stellen diese Komponenten einen entscheidenden Bestandteil moderner Transportlösungen innerhalb Logistikzentren, aber auch für andere Einsatzbereiche dar. Alexander Wagner verrät, wie das Kärntner Traditionsunternehmen KRAUS seinen Kunden das Zepter in die Hand gibt.
Die perfekte Rolle
Zu Hause sind Transportrollen in den unterschiedlichsten Habitaten: von Rollenbahnen über Förderbänder bis hin zum Verbau in Lagersystemen oder Maschinen. Sie sind in vielfältigen Einsatzbereichen anzutreffen, sogar beim täglichen Einkauf an der Kassa oder beim Sicherheits-Check am Flughafen. Geht es an das Designen geeigneter Komponenten, muss jedoch nicht nur das Anwendungsgebiet, sondern außerdem die zu erwartenden Belastungen wie auch die Art des Förderguts und eventuelle spezifische Anforderungen einfließen. Der Transport von Gitterboxen Outdoor hat andere Besonderheiten als das Verbringen von Kartons Indoor oder das Bewegen hygienesensibler Waren der Lebensmittelindustrie. Diese Vielfalt an Faktoren macht die Konstruktion der Tragrollen zu einem herausfordernden Unterfangen.
Konfigurieren statt Konstruieren
KRAUS vereint daher das Beste aus zwei Welten, um Kunden das variantenreiche Portfolio perfekt übersichtlich bereitzustellen. Der Tragrollen-Konfigurator als virtuelles Hilfsmittel ermöglicht in neun Sprachen die Erstellung digitaler Zwillinge in sämtlichen CAD-Formaten. Damit gehören nicht nur Kompatibilitätsprobleme der Vergangenheit an, das Unternehmen begleitet ferner einen Fertigungstrend, der in zahlreichen Segmenten noch Lösungen sucht. Auch wenn der User im Konfigurator bequem Normteile beispielsweise Achsen, Rohre oder Antriebsköpfe kombinieren und dann bequem herunterladen kann, steht der Fördertechnik-Spezialist dennoch stets mit individueller Beratung zur Seite. Diese Verbindung schafft ausgeklügelte Einfachheit in einem komplexen Umfeld. „Bei der angespannten Personalsituation ist es für unsere Kunden und Interessenten nicht einfach, gute Konstrukteure zu finden. Der Konfigurator spart den Usern Zeit, indem sie konfigurieren statt neu zu konstruieren“, so Alexander Wagner.
Mischung macht Chancen
Der Simplicity in anspruchsvollen Dingen eine Chance zu geben, braucht ab und an Mut, eröffnet aber spannende Möglichkeiten. Standardkomponenten gepaart mit Begleitung durch den Spezialisten für kundenindividuelle Out-Of-The-Box-Lösungen sind jedenfalls auch im Tragrollen-Design der Mix der Zukunft.