Die Big 3 des Automatisierungsbooms

3 Treiber, 3 Tipps: Einhergehend mit Trends samt Wandel der Zeit ist Automatisierung in aller Munde. Markus Grabner über Möglichkeiten und Empfehlungen für die Logistikwelt inklusive Praxisbeispiel.

Logistik ist gefragter denn je, die öffentliche Wahrnehmung plus Wertschätzung haben unlängst einen beachtlichen Aufschwung erfahren. Die zu meisternden Herausforderungen bleiben außerordentlich spannend. Parallel zu pandemiebedingtem E-Commerce-Boom, eklatantem Fachkräftemangel nebst generell steigenden Umweltschutzanforderungen ist Automatisierung daher weiter auf dem Vormarsch. Markus Grabner, Senior Sales Manager bei Reesink Logistic Solutions Austria, schildert direkt aus der Praxis, wie sich in volatilem Umfeld Chancen ergeben, um Effizienz zu optimieren, Produktivität zu forcieren weiters Prozessqualität zu verbessern.

Treiber

Die gestiegene Inanspruchnahme der Vorzüge des Onlinehandels hat verdeutlicht, wie kostenintensiv und aufwendig Fehlpicks, Fehllieferungen plus Retouren tatsächlich sind. Um diese unbedingt zu vermeiden, benötigt es genau jenen Faktor, der am knappsten ist: qualifizierte Mitarbeitende. Eine Quadratur des Kreises, denn ist die Belegschaft an ihrer Kapazitätsgrenze, steigt mit der Belastung auch die Fehleranfälligkeit. Die Performance angesichts des Fachkräftemangels zu optimieren ist demnach ein diffiziles Unterfangen. Da zudem Nachhaltigkeit immer deutlicher gefragt ist, sind kompakte Lagerlösungen mit geringem CO2-Fußabdruck nebst Platzbedarf vorteilhaft.

Tipps

Aus Sicht von Reesink Logistic Solutions Austria als Anbieter automatisierter Komplettlösungen für die Lagerlogistik sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:

1. Automatisierung personalorientiert pushen

Der Mensch ist und bleibt entscheidender Faktor in der Logistik. Daher sollte zunehmend der Rücken der Mitarbeitenden durch Automatisierung für wertschöpfende Tätigkeiten freigehalten werden.

2. Platzbedarf nachhaltig planen

Traditionelle Lagersysteme benötigen oftmals Platz, der durch kompakte Lösungen besser genutzt oder eingespart werden könnte. AutoStore beispielsweise ermöglicht auf kleinstem Raum Prozessoptimierung in Bestandsobjekten und reduziert außerdem potenziell sowohl CO2-Fußabdruck als auch Kosten. Da lediglich Haushaltsstrom zum Einsatz kommt, ist zudem ein CO2-neutraler Betrieb mithilfe von Photovoltaik denkbar.

3. Verbundenheit vollautomatisch praktizieren

Angesichts wachsender Kundenanforderungen in Richtung eines Next Day Delivery ist der kontinuierliche Fluss vom Bestellvorgang im Webshop bis hin zur Auslieferung notwendig. Eine automatische Abwicklung, welche Schnittstellen zwischen Onlineshop und Warenwirtschaftssystem integriert vorsieht, verringert Fehleranfälligkeit sowie erhöht Prozessqualität plus Kundenzufriedenheit.

Praxis

Markus Grabner

Am Salzburger Stammsitz des Elektrogroßhändlers Gebrüder LIMMERT hat Reesink Logistic Solutions Austria diese Tipps in die Tat umgesetzt. Mit einer AutoStore-Lösung kann das Unternehmen hinsichtlich des E-Commerce-Booms an seinem Standort wachsen, den Output bei entsprechender Flexibilität erhöhen sowie Artikel verdichtet einlagern. Das System ist während des Betriebs in Kapazität plus Geschwindigkeit skalierbar, ermöglicht laufende Inventuren und weist eine Verfügbarkeit von 99 % aus. „Das Unternehmen kann nun Versandaufträge deutlich schneller bearbeiten, gleichzeitig sinkt das Risiko für Fehlpicks samt anderer Prozessfehler“, erläutert Markus Grabner.

Das AutoStore-System der Gebrüder LIMMERT in Zahlen:

  • 800 Quadratmeter Grundfläche
  • 28 Roboter
  • 6 Carousel Ports
  • 28.000 Behälter

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